Episode #167: In dieser bewegenden Geschichte geht es um die Auswirkungen von Kindheitstraumata auf unser erwachsenes Beziehungsleben. Wir tauchen ein in die Vergangenheit einer Frau, die von ihrem Vater misshandelt wurde und von ihrer Mutter nicht beschützt wurde. Jetzt, in der Mitte ihres Lebens angekommen, erkennt sie, wie diese Erfahrungen ihr Beziehungsverhalten geprägt haben. Sie wurde als Kind geschlagen und kämpft bis heute mit den Auswirkungen davon.
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Es folgt Episode 176 und Achtung, falls du deine inneren Kindthemen noch nicht angeschaut und bearbeitet hast, könnte dich das jetzt triggern, schon in der Einleitung. Es geht nämlich darum, was passiert mit einem kleinen Mädchen, das von ihrem Vater geschlagen wird und die Mutter schaut dabei zu. Ich wünsche dir für dich ganz viele innere Erkenntnisse. Hallo, Servus, herzlich willkommen. Ich freue mich, dass du da bist. Viel, viel mehr Menschen möchten von dem, was ich hier erzähle, berührt werden. Hilf mir, es in die Welt zu tragen. Abonniere den Kanal, teile ihn, sprich darüber, heile dein inneres Kind.
Ich glaube, das hilft so vielen Menschen mehr da draußen. Heute möchte ich mit dir zum ersten Mal, gefühlt, vielleicht täusche ich mich auch, aber soweit ich mich erinnern kann in dieser Geschichte, dieses Podcast hier, möchte ich dich mal von der anderen Seite abholen. Ganz oft habe ich schon erzählt, wie es Menschen heute geht, die Erfahrungen aus der Kindheit in sich tragen. Was passiert dann in der Beziehung? Was passiert in dem Erwachsenenleben? Wie fühlen sie sich heute? Sie funktionieren, sie landen in komischen Beziehungsmustern, sie landen im Burnout, in Depressionen, sie finden sich in narzisstischen Beziehungen wieder. Also ganz oft bin ich von der Seite gekommen des Erwachsenen-Ichs von heute und woher kommt es. Heute möchte ich den Spieß mal umdrehen und dich mitnehmen in eine Geschichte, die vielleicht nicht so angenehm ist. Gerade vielleicht, wenn du auch persönlich betroffen bist, erst mal vielleicht ein bisschen durchatmen und dann gern Herz auf und auch Ohren auf. Ich habe festgestellt, ich bin ja kein Mensch der Zahlen.
Was ich dann aber wieder so öffentlich sagen darf, als Unternehmer mittlerweile und als Selbstständiger sollte ich das mehr sein. Und eine Zahl aus dem letzten Jahr, 2023, hat mich dann doch überrascht, nämlich ich habe knapp 200 Gespräche geführt, Kennenlerngespräche. 200 Mal kamen Menschen zu mir in ein persönliches Gespräch und haben mir so ihre eigene Geschichte erzählt. Und das sind, wie du dir vorstellen kannst, unfassbar viele Geschichten und ich möchte ich in diesem Jahr heuer viel mehr mitnehmen in diese Geschichten und eine dieser Geschichten war die letzten Tage genau jene, die ich dir jetzt so mit ans Herz legen will, wo ich dich einladen will mitzuführen, mitzuspüren. Wir tauchen tief ein in die Vergangenheit einer Frau, die heute in der Mitte ihres Lebens angekommen ist. Sie hat mir erzählt, sie hat gesagt, Stefan, weißt du, mir war ziemlich schnell klar, in meiner Familie, in der ich aufgewachsen bin als Kind, dass man mich nicht mag. Ich war sehr aktiv, war extrem lebendig und damit konnten meine Eltern überhaupt nicht umgehen. Und das habe ich zu spüren bekommen.
Vor allem mein Vater hatte sich emotional immer mal wieder nicht unter Kontrolle und ich bin geschlagen worden von ihm. Also nicht nur so der kleine Klapsmaul auf dem Po, sondern wirklich auf Mäus, habe ich mich nur retten können, eben weil ich so lebendig und weil ich so schnell war und ich ihm deswegen entkommen bin, schon als junges Mädchen. Und das hat mich ganz oft gerettet. Es war aber nur die eine Seite meiner Geschichte, hat sie gesagt. Die andere Seite war, und das ist für mich heute fast noch schlimmer im Rückblick, dass meine Mama das wusste. Sie wusste es nicht nur, sie hat es zum Teil sogar gesehen. Meine Geschwister, die von meinem Papa nicht so behandelt wurden, die glauben mir das bis heute auch nicht. Aber meine Mutter weiß es und hat es auch miterlebt und ich habe es körperlich gespürt und das greide ich meiner Mutter heute noch mehr an, dass sie mich nicht beschützt hat.
Ich spüre oft in mir so viel mehr die größere Wut auf meine Mutter wie auf meinen Vater. Das klingt zwar irgendwie komisch, aber so geht es mir damit. Das ist in sehr, sehr kurzen Worten jetzt ihre Geschichte, die sie mir in diesem ganz persönlichen Gespräch erzählt hat. Sie hat gesagt, Stefan, das ist mir nur klar geworden, weil ich heute und in den letzten Jahren, Und wenn man so will, eigentlich seit meiner Kindheit, im immer gleichen Muster mich wiederfinde. Im immer selben, vor allem Beziehungsmuster. Was glaubst du? Das ist jetzt mal so an mich, Von mir die Frage an dich. Was macht es, wie ein Mädchen, sie hat gesagt, das früheste, was sie sich erinnern kann, dass sie geschlagen wurde, war mit fünf oder sechs Jahren. Ob es davor auch schon war, weiß sie nicht, aber da kann sie sich definitiv erinnern.
Was glaubst du, was macht es mit einem fünf-, sechsjährigen Mädchen, wenn es von ihrem Vater wirklich körperlich verletzt wird? Die Mutter, sie nicht beschützt. Was löst es in diesen Mädchen aus? Und wozu führt es dann bis heute in ihrem Leben? Ich mag dir da so einen Moment geben, wo du selbst dir das mal vorstellen darfst, Dieses Mädchen. In diesem Kennergespräch geht es ja für mich dann immer wieder darum, ganz ehrlich das auch mitzuteilen, wie ich dieses Kind empfinde, wenn mir jemand so eine Geschichte erzählt. Und ich möchte es gern mit dir teilen, wie ich dieses Mädchen bei dieser Erzählung empfunden habe. Und zwar ist da natürlich ein Mädchen, das Angst hat. Das Angst hat und das sich alleine fühlt. Weil es gibt ja keinen Verbündeten. Sie hat ja gesagt, sie hat niemanden gehabt, keine Große oder sonst irgendjemand.
Es wusste niemand. Sie dachte ganz lange als Kind, das ist normal. Sie dachte ganz lange, das geht allen anderen Kindern so und darüber spricht man halt einfach nicht. Das behält man für sich, bis sie irgendwann in ihrem Leben als Jugendliche klar geworden ist, das ist gar nicht so. In ihr ist da ein kleines Mädchen natürlich zurückgeblieben mit einem riesen Schmerz. Diesen Schmerz, also nicht nur diese körperlichen Schmerzen, die sie davon erfahren hat, sondern dieser emotionale Schmerz. Dieser emotionale Schmerz, ja keinen Platz zu haben. Sie hat selbst gesagt, ich habe mich nie so gefühlt, als hätte ich einen Platz in dieser Familie.
Es war für mich immer so, als würde ich da nicht dazugehören. Meine Geschwister, die waren wesentlich konformer, die waren viel mehr angepasst, als ich das damals war und deswegen haben sie eben unter dieser Situation mit meinem Vater gar nicht so gelitten, beziehungsweise wurden sie tatsächlich auch von ihm nicht geschlagen. Ich aber schon. Und deswegen war das für mich immer dieses Gefühl, ich muss irgendwie, es liegt ja erstmal an mir, das ist die Aussage, die in dem Kind da war, es liegt an mir, da ist meine Schuld. Also nur ich muss was besser machen. Ich muss mich bessern. Ich muss irgendwas anderes tun, mir im Endeffekt diese Liebe zu verdienen. Also zusammengefasst ist ein Kind mit einem großen Schmerz, mit dieser Angst, mit dem Gefühl alleine zu sein und mit dem Resultat daraus, weil das ist ja schon das Muster, was sie gelernt hat, so, ok, wenn ich hier keinen Platz habe, dann liegt es an mir.
Also ich bin schuld als eine Überzeugung oder wenn du willst als ein Glaubenssatz, der sich in ihr entwickelt hat. Und was muss ich tun? Ich muss was tun, geliebt zu werden. Tun, geliebt zu werden. Das ist die Spur, die dieses Ereignis, oder es ist ja kein einzelnes Ereignis gewesen, sondern es war ja eine längere Zeit in ihrer Kindheit, die diese Erfahrung in ihrer Kindheit in ihr hinterlassen hat. Diese Spur hat sich in ihr eingebrannt, es nur zwei zu nennen. So, und was glaubst du? Das ist so auch meine weitere Frage an dich. Wie du merkst, ich möchte dich hier so ein bisschen auch mehr aus der Reserve locken, dass du ein bisschen mehr mitarbeitest. Lass mich nicht die ganze Arbeit alleine machen.
Nein, du sollst ein bisschen mitfühlen. Was glaubst du, wie wirkt sich das heute in ihrem Beziehungsleben aus? Sie fragt sich bis heute, was ist meine Schuld? Wie kriege ich einen Platz? Und was muss ich tun, geliebt zu werden? Und wenn wir solche Wunden aus der Kindheit haben, und diese Wunde, die sie aus der Kindheit haben, dann tragen wir das unweigerlich in unsere Beziehungen. In die Beziehungen, im Hier und Jetzt, in die Beziehungen, die sie bis jetzt, sie ist jetzt Ende 50, in diese Beziehungen, die sie bis jetzt geführt hat, hat sie das immer mit reingetragen. Immer mit der Suche nach diesem Platz zu haben. So sein dürfen, wie sie ist. Bei sich selbst die Schuld suchen und viel tun, geliebt zu werden. Und sie hat gesagt, Stefan, ich habe, du wirst es nicht glauben, aber ich habe ständig Beziehungspartner in mein Leben gezogen, die waren im Endeffekt meinem Vater sehr ähnlich. Vielleicht äußerlich anders, vom Ausschauen anders, vom Typ her anders.
Aber innerlich habe ich Auch da nie in diesen Beziehungen das Gefühl habe, ich habe einen Platz. Ich habe nie das Gefühl gehabt, ich darf so sein, wie ich bin. Ich erinnere mich, sie hat ja gesagt, sie war lebendig und sehr aktiv und es hat keinen Platz gehabt. Und sie hat immer extrem viel in diese Beziehungen investiert. Und je mehr sie investiert hat, desto mehr haben sich oft diese Partner zurückgezogen. Und so spiegelt sich dieses Kind aus ihrer Kindheit eins zu eins wieder in ihren Beziehungen, die sie heute führt oder die sie bis heute geführt hat, hoffentlich, weil sie hat sich glücklicherweise nach dem Gespräch mit mir entschieden, diesen inneren Kindprozess einzusteigen. Weil sie sagt, ich will das nicht mehr. Sie hat von sich gesagt, Stefan, ich weiß und ich verstehe jetzt, es gibt in all diesen Beziehungen, die ich in meinem Leben geführt habe, einen gemeinsamen Nenner.
Ja, überraschenderweise bin ich das. Das heißt, Es muss in mir etwas sein, das ich ausstrahle, dass ich solche Menschen überhaupt schon in mein Leben einlade und dann auf die Art und Weise Beziehung führe, wie ich sie bisher geführt habe. Ich kann nicht mehr. Ich will jetzt was anderes machen. Und dahin hat sie sich entschlossen, diesen Weg zu gehen. Vielleicht, wenn ich dir diese Geschichte erzähle, merkst du, vielleicht wird es dir schwer, gerade ums Herz, weil du was ähnliches erlebt hast. Weil du auch so quasi, wenn du so willst, einen Schatten aus deiner Kindheit im Gehirn spürst, der sich bis heute in deinem Beziehungsleben bemerkbar macht. Der bis heute dein Beziehungsleben beeinflusst.
Glaub mir, ich habe schon mit so vielen Menschen gesprochen. Das ist keine Seltenheit. Du bist aber damit nicht alleine und du musst nicht weiter in diesen Kreislauf stecken, bleiben. Es gibt ganz wunderbare Möglichkeiten und die Nummer eins Möglichkeit, die lege ich dir natürlich hier und jetzt an die Hand mit mir persönlich in eines dieser Kennenlerngespräche zu gehen, heraus zu finden, Was ist es in dir? Welche Spuren haben deine Erfahrungen aus deiner Kindheit in dir hinterlassen und erklärt dir daraus dein Beziehungsverhalten? Es ist nämlich eins zu eins erklärbar. Es ist logisch, so wie in der Geschichte von der Frau, die ich dir gerade erzählt habe. Es ist logisch, es macht total Sinn, dass es ihr heute so geht. Es ist nicht schön, es ist nicht angenehm, Es ist unbewusst vor allem, aber es ist total logisch. Also wenn du Lust hast, daran was zu verändern, dann lass uns sehr gerne sprechen.
Den Link zum Gespräch mit mir findest du wie immer in den Show Notes oder auf der Website unter stephanbeck.com. Ich hoffe, ich konnte dich heute mitnehmen so ein bisschen in diese ganz, ja, so noch an mir nahe dran Geschichte. Und wenn dich dieses Format, Wenn dir das gefällt oder wenn du sagst, Stefan, erzähl uns mehr davon, wie welche Erfahrungen hast du als Kind, welche Spuren hinterlassen, dann schreib doch gern. Schreib doch gern in die Kommentare, schreib gern, kommentier gern, weil ich bin neugierig, ob dir das auf deinem Weg zu mehr Bewusstsein über dich und die Spuren, die deine Vergangenheit in dir hinterlassen hat, ob dir das auf deinem Weg hilft. In dem Sinne Soll es das für heute gewesen sein. Ich wünsche dir noch einen ganz wundervollen Tag, was auch immer noch auf dich wartet und freue mich aufs nächste Mal. Servus, der Stefan Peck.
Was denkst du?