Misstrauen in der Beziehung überwinden: Wie du Vertrauen aufbaust und Selbstzweifel loslässt #216

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Misstrauen in der Beziehung belastet das Vertrauen zwischen dir und deinem Partner. Erfahre, wie du durch Selbstakzeptanz und innere Arbeit Misstrauen überwindest und eine sichere, liebevolle Partnerschaft aufbaust.

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Misstrauen kann eine Beziehung stark belasten und das Vertrauen zwischen dir und deinem Partner erschüttern. In dieser Episode erzähle ich die Geschichte einer Frau, die durch ihre eigenen Selbstzweifel immer wieder in Konflikte mit ihrem Partner geriet. Sie wünschte sich Vertrauen von ihm, doch in ihr war ständig die leise Stimme, die fragte: 'Bin ich gut genug?' Gemeinsam haben wir herausgefunden, dass der Schlüssel zur Veränderung nicht darin liegt, den Partner zu ändern, sondern das Vertrauen in sich selbst zu stärken. Erfahre, wie du durch Selbstakzeptanz, bewusste Schritte und innere Arbeit Misstrauen in der Beziehung überwindest und eine sichere, liebevolle Partnerschaft aufbaust.


Misstrauen in der Beziehung überwinden: Wie du Vertrauen aufbaust und Selbstzweifel loslässt

So viel spreche ich mit Menschen über ihre Partnerschaften und Beziehungen. Warum? Naja, weil das immer der Ort ist, wo es uns am meisten schmerzt oder am meisten auffällt, dass irgendwas nicht stimmt.

Weil das der Ort ist, wo es uns ja wichtig ist. Wo wir ja da sind und sagen, das ist mir wichtig. Es geht doch dir bestimmt auch so, dass du sagst, naja, wenn das zu Hause stimmt, wenn zu Hause alles fein ist, dann kann ich da draußen in meiner Welt oder mit meinen Kindern in meinem Job, dann kann ich da Bäume ausreißen. Also wünscht sich ja jeder von uns, dass es in der Beziehung funktioniert zu Hause oder in den Beziehungen zu Hause. Und da geht es vermutlich dir so und mir auf jeden Fall so.

Folgende Geschichte zum Thema Beziehung, Partnerschaft und Vertrauen und Misstrauen in der Beziehung habe ich heute für dich mitgebracht.

Stefan, ich stehe da und montiere gerade die ungefähr 33. Steckdosen. Wir sind gerade am Hausbauen und es geht um Steckdosen montieren. Mein Mann hat mich lange eingeführt, wie das richtig geht. Und jetzt mache ich das schon 33 Mal und ich merke so, es ist schon spät am Abend, wir beide müde, staubig von unten bis oben. Ich merke so aus dem Augenwinkel, wie er hinter mir steht, mich beobachtet. Und dann kommt tatsächlich die Frage, mit der ich schon gerechnet habe. Und Schatz, alles gut? In Wahrheit meint er, machst du es richtig.

Wow, und da steigt in mir ein Gefühl auf und ich werde dann auch wirklich sauer. Wieso verdammt noch mal kannst du mir nicht vertrauen, hat sie ihm sofort an den Kopf geworfen.

Kennst du das? So Situationen, wo du das Gefühl hast, der nimmt mich nicht ernst oder sie nimmt mich nicht ernst. Für voll. Du glaubst, du wirst kritisiert. Wieso vertraut er oder sie mir nicht? Wir schauen uns heute mit dieser Geschichte, die übrigens am Ende von dem Video eine Fortsetzung findet, an, wie du sofort ab dem Video mehr Vertrauen und dadurch eine sichere Bindung in deine Beziehung selbst herstellen kannst. Okay?

Es wird eine andere Geschichte erzählt, und zwar war das im Rahmen von so einem Gruppencoaching in unserer inneren Kind-Begleitung. Da wird erzählt, Stefan, dann war ich mit meinen Freundinnen auf ein Fest. Auf dem Weg dahin kriege ich eine WhatsApp-Nachricht:

Hallo Schatzi, bist du heute nur mit deinen Freundinnen unterwegs oder sind da auch noch andere? Was er nicht hingeschrieben hat, ist, was ich weiß, Männer. Und in mir, hey, wieso vertraut er mir nicht? Es gibt überhaupt keinen Grund. Ich sage ihm auch dauernd, dass ich ihn liebe und ich zeige ihm das glaube ich auch. Aber wieso kriege ich dann so eine Nachricht? Stefan, ich verstehe das nicht.

Hast du solche Momente auch schon erlebt, wo du offensichtlich das Gefühl hast, der zweifelt an unserer Beziehung oder an meiner Liebe? Wir haben dann damit gearbeitet, im Rahmen von dem Gespräch und sind ziemlich schnell draufgekommen, dass das Problem viel tiefer liegt. Sie hat nämlich dauernd erzählt, er zweifelt an mir, ich fühle mich nicht respektiert, ich werde kritisiert. Und im Gespräch sind wir darauf gekommen, dass sie das ganz oft von sich selber kennt. Dass sie ganz oft unbewusst, es war ihr bis in dem Moment nicht bewusst, dass da ganz oft ein Satz in ihr ist, sowas wie: Ich bin nicht gut genug, so wie ich bin. Ich muss es beweisen, dass ich gut genug bin.

Wir haben herausgefunden bei ihr, wo es herkommt. Ihre Mama hat ganz oft an ihr herumgenörgelt oder es nicht gut gefunden, was sie gemacht hat. Von klein auf. Und seither gibt es diese Idee in ihr, bin ich gut genug? Oder diese Frage, bin ich gut genug? Kann ich das? Bin ich richtig, so wie ich bin? Kennst du die Frage von dir auch?

Und jetzt, ganz wichtig, stell dir mal vor, du wünschst dir von deinem Partner, dass er dir vertraut, dass er eurer Beziehung, eurer Liebe vertraut. In dir ist aber ständig innerer Selbstzweifel. In dir sagt die Stimme dauernd: Bin ich wirklich gut genug, kann ich das, mache ich das richtig? Sie hat dann erzählt, dass das bei alltäglichen Dingen passiert. Sie hat sogar Angst, wenn am Abend ihr Mann nach Hause kommt, dass er sie für irgendwas kritisiert, was sie untertags gemacht hat. Oder dass er fragt und ihr dann vorhält, dass sie Zeit mit etwas verbracht hat, was ja nicht so produktiv ist wie sein Geldverdienen.

Also sie hat ständig diese Frage in sich und stell dir vor, du hast ständig diese Frage in dir und wünschst dir dann von außen, dass jemand da ist und sagt: Mein Schatz, ich vertraue dir. Das ist sozusagen der Weg, den viele gehen. In mir ist etwas leer, gib du mir das, was da in mir nicht ist. Ich vertraue mir selbst nicht, aber mach du das doch.

Sie hat dann im weiteren Gespräch mit mir gesagt, hey Stefan, das ist ja krass, das fühlt sich schon ganz anders an, wenn ich mir vorstelle, ich muss ihn nicht mehr verändern. Weil daraufhin sind viele Konflikte entstanden. Ich habe ihn so oft darauf angesprochen. Wir haben darüber gesprochen. Er hat gesagt, er macht es anders. Es ist nicht passiert. Wieder Konflikt. Und da ist ständig Energie von mir hingegangen. Wenn man sich jetzt vorstellt, darum geht es gar nicht, sondern ich kann mich um etwas in mir kümmern und das verändert dann im Außen etwas. Das klingt ja erst mal viel zu gut, um wahr zu sein. Sie hat dem noch nicht ganz getraut, aber sie hat gesagt, okay, ich lasse mich mal darauf ein.

Das bedeutet für dich, wenn du dir jetzt vorstellst, in so einen Veränderungsprozess zu gehen, dass du die Dynamik in deiner Beziehung vollkommen verändern kannst. Denn bei ihr, sie hat sich ja abhängig gefühlt. Das heißt, du kannst aufhören, dich abhängig zu fühlen, weil sie wartete darauf oder du wartest vielleicht bis heute darauf, dass er dir vertraut, dass er eurer Liebe zuspricht, dass er das macht oder jenes macht oder sie das macht oder jenes macht. Das heißt, die Beziehungsdynamik ändert sich dahingehend, dass du etwas gestalten kannst.

Die Frage ist, hast du Lust, etwas zu gestalten? Es gibt zwei Fragen für dich. Erstens, hast du Lust aufzuhören, dich abhängig zu machen? Nämlich davon, dass er dich respektiert, dass er dir vertraut oder umgekehrt, dass sie dir vertraut, sie dich respektiert oder nicht mehr kritisiert. Das fühlt sich ja immer so an, wenn der andere das macht, dann geht es mir gut. Also hast du Lust, darauf zu verzichten?

Und zweitens hast du Lust, es selbst zu gestalten. Das heißt, zu lernen, dir selbst Vertrauen zu geben, dir Selbstvertrauen zuzusprechen. Jetzt sagst du vielleicht, ja, habe ich schon, aber ich habe keine Ahnung wie. Das „Wie“ machen wir gleich. Ich gebe dir nicht zwei, sondern drei Möglichkeiten an die Hand. Zwei davon kannst du sofort mitmachen und ab heute tun.

Nummer eins: Schreib dir mal auf, beobachte dich mal, wann du an dir selbst zweifelst. Wann hast du dieses „Bin ich gut genug, so wie ich bin?“ Wann hast du diese Frage in dir? Weil es ist wichtig, dass das aus dem Unbewussten ins Bewusstsein kommt, dass dir das bewusst ist, wann das passiert und dass es da ist. Weil das passiert ja, wie in ihrer Geschichte auch, einfach unbewusst die ganze Zeit. Also schreib es dir auf und stell dann hinterher immer die Frage: „Ist es wirklich wahr? Ich kann das nicht, ich bin nicht gut genug.“ Ist das wirklich wahr? Das darf immer deine Frage daran geknüpft sein, okay? Schon mal das Ganze in die richtige Richtung bringen.

Das ist Punkt Nummer eins. Und Punkt Nummer zwei können wir jetzt gleich üben. Hast du Lust, eine kleine Übung dazu zu machen? Lass es uns einfach tun. Mach mal deine Augen kurz zu. Leg eine Hand auf dein Herz. Atme einmal bewusst ein und aus. Und sag mal zu dir, wenn es geht, laut oder ansonsten jetzt gerade innerlich: „Ich bin richtig, genau so, wie ich bin.“

Du darfst deine Augen wieder öffnen. Zwei Dinge können passieren in dir: ein „Oh ja, ja“ oder ein „Das kann ich jetzt schon sagen, aber ich glaube es mir nicht ganz.“ Ganz egal. Es ist so wichtig, wenn du dir nicht vertraust, dass das ein Teil von dir wird. Und das ist natürlich nur eine Ebene. Die wichtigste Ebene ist, das da zu verändern, wo die Ursache liegt. So wie in ihrer Geschichte, wo sie gelernt hat, als Kind schon an sich selbst zu zweifeln, weil ihre Mama zu wenig Vertrauen in sie hatte.

Apropos sie, ich schließe die Geschichte noch ab. Sie kam vier Wochen später circa wieder ins Gespräch mit mir, hat gesagt: „Stefan, Stefan, es funktioniert, es funktioniert.“ Ich fragte: „Was funktioniert?“ Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern. „Ja, das mit dem Vertrauen in mich und mit meinem Mann. Wir haben gestern Abend, sollte ich ein Regal zusammenbauen, für den Keller. Drei Bretter, zehn Schrauben, mehr war's nicht. Mein Mann hat ausführlich erklärt und gesagt, wie und was. Und ich dachte mir schon, oh Gott, ja. Also, bis ich das Regal zusammengebaut habe, steht er wieder fünfmal da und kritisiert mich. Ich hab's schon kommen sehen. Ich hab's zusammengebaut, er kam nicht. Ich bin dann rüber, als ich fertig war, und hab gesagt: ‚Du Schatz, das Regal wär jetzt fertig. Magst du es anschauen?‘ Er so: ‚Ja, ich weiß doch, dass du ein Regal zusammenbauen kannst, da brauche ich doch nicht drauf schauen.‘ Und in mir hat es gemacht: Yeah! Das hätte er früher nie gemacht, wenn ich nicht in mir etwas verändert hätte.“


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