Episode #160: In der heutigen Folge nehmen wir uns ein sehr persönliches Thema vor, das sicherlich viele von euch kennen: Was passiert, wenn der Tod zu unserem Trauma wird?
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Heute teile ich eine erschütternde Erfahrung, die er während seines Urlaubs erlebte. Bei einem Anruf erhielte ich die traurige Nachricht, dass meine geliebte Katze gestorben war. Als Elternteil musste ich damit nicht nur meinen eigenen Schmerz verarbeiten, sondern auch meinen Kindern die traurige Nachricht überbringen. Doch während dieses schmerzhaften Ereignisses wurde mir klar, dass der Tod der Katze in mir eine Reaktion hervorrief, die tief mit einem einschneidenden Erlebnis aus meiner Kindheit verbunden war: der Tod meiner Mutter.
Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags. Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des Videos.
Speaker A [00:00:00]:
Es folgt Episode 160 und heute nehme ich dich mit in ein sehr persönliches Thema und in ein Thema, das du oder vielleicht viele da draußen kennen, nämlich was ist, wenn Tod dein Trauma ist? Herzlich willkommen und grüß dich beim Podcast Heile dein inneres Kind. Ich bin dein Gastgeber Stefan Peck und ich unterstütze dich auf deinem Weg mit deinem inneren Kind. So viele Menschen regelmäßig diesen Podcast hören und auch schon abonniert haben. Und solltest du noch nicht zu diesen Menschen gehören, die diesen Podcast abonniert haben, dann mach das bitte gerne. Damit unterstützt du mich, meine Arbeit, diese wöchentlichen Podcasts, die ich hier spreche und auch als Video teile. Damit es mehr Menschen erreicht, damit ich meiner Herzensmission gerecht werden kann, so viele Menschen wie nur möglich an ihr, an dieses vergessene Kind, an diese Erfahrungen aus der Kindheit zu erinnern und eine Möglichkeit aufzuzeigen, diese zu heilen, diese zu verändern. Das wäre mir ein ganz großes Herzensanliegen, ist es mir und danke für deine Unterstützung. Aber damit jetzt rein heute mitten in das Thema, das noch sehr nah an mir dran ist.
Speaker A [00:01:37]:
Und ja, ich atme mal durch, weil auch es für mich wahrscheinlich emotional wird oder werden kann, weil das einfach so den Kern meiner inneren Kindverletzung trifft. Stefan, es tut mir leid, eure Katze ist tot. Diesen Anruf habe ich leider jetzt im vergangenen Urlaub entgegennehmen müssen. Wohl wissend, dass wir mit unseren drei Kids jetzt gerade hier am Strand sind und eine schöne Zeit haben, aber zu Hause einfach durch ein Unglück unsere Katze verstorben ist, eine unserer beiden Katzen. Und ja, vielleicht kennst du das als Elternteil, dass du schlechte Nachrichten an deine Kinder weitergeben musst und dass es da erst mal auch gar nicht so sehr deinen eigenen Schmerz geht, der da ja in dem Moment auch ist, weil wir alle und unsere Familie, wir fünf alle, diese Katze sehr, sehr geliebt haben und ins Herz geschlossen haben. Vielleicht hast du selber Katzen, vielleicht hast du selber Haustiere, dann kannst du das bestimmt nachempfinden. Nicht nur der eigene Schmerz, sondern vielmehr auch noch dieses, wow, jetzt muss ich das mit meinen Kindern teilen. Und ja, das wird einfach sehr viel Raum, sehr viele Emotionen in diesen Raum bringen und es wird sehr viel Zeit brauchen und es wird jetzt erst mal vorbei sein gerade mit dieser freudigen, leichten Urlaubsstimmung.
Speaker A [00:03:15]:
Das ist alles andere als das, was man sich für so einen Urlaub wünscht. Genau, und das habe ich dann auch nicht lange, ich kann das dann nicht lange vor mir hertragen, solche Themen. Ich habe dann die nächste Gelegenheit gesucht. Eine halbe Stunde später bin ich da mit meinen Kindern da gesessen. Meine Frau war noch gar nicht dabei, die Katharina, aber ich habe das angesprochen und dann waren natürlich erst mal Tränen und Trauer am Start. Und erst danach, Also das mit den Kindern so einigermaßen irgendwie, geregelt ist das falsche Wort, aber die mal versorgt wurden, ist mir dann erst am Abend dieses Tages klar geworden, Hey Stefan, was ist eigentlich in dir? Weil dieser Tod, dieser Katze, hat nämlich in mir einfach eine Reaktion hervorgerufen, die ich sehr, sehr gut kenne. Die in meinem Körper sitzt und die schon so lange da sitzt, nämlich seit dem einschneidenden Erlebnis in meiner Kindheit, wo meine Mama gestorben ist. Das heißt, mein ganzes System hat sich wieder erinnert.
Speaker A [00:04:26]:
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass ich das erlebe, es ist nicht das erste Mal, dass ich das bewusst erlebe. Und dennoch war es da. Das ist dann ein Gefühl von da legt sich etwas über mich drüber. Ich kann mich zwar noch dabei beobachten, ich sehe das alles noch, ich merke was passiert mit dem Bewusstsein und auch mit der Vorarbeit, die ich da schon geleistet habe und gleichzeitig schreit Euse in mir und sagt, nein ich will das jetzt nicht mehr. Zur Hölle, wann hört das endlich mal auf, dass ich mich so fühle, wenn jemand etwas stirbt, sei das nahe oder nicht so nahe. Und das dann zu merken am Abend, als ich dann im Zelt liegen bin, wir waren am Campingplatz, und zu spüren, hey krass, mein Körper reagiert Und ich fühle mich da so unfassbar ohnmächtig dem Gegenüber. Und natürlich, diesem Tod sind wir alle, Jeder von uns im Leben, irgendwo ausgeliefert, ausgesetzt und da gibt es jedes Mal Ohnmacht. Aber diese zusätzliche Ohnmacht in mir und dieses ganz krasse körperliche Reagieren in mir, dass ich dann wie so erstarre innerlich.
Speaker A [00:05:46]:
Und auch diese, wie so eine, wie sie sagen, das ist wie eine schwarze Wolke, wie eine Depression. Wenn du schon mal Depression hattest, kennst du das vielleicht. Das legt sich dann über alles drüber. Egal über alles. Über alles, was jetzt gerade schön ist, was in der künftigen Zeit schön ist, was auch gerade schön ist da ist, an Beziehungen, an Familienleben, alles, was man eigentlich Gutes im Leben hat, über all das legt sich das dann drüber. Und ich kenne das einfach schon so gut. Und das war in dem Moment einfach für mich die x-fache Wiederholung. Und das Gute daran, wenn man daran was Gutes finden kann oder will, das Gute daran, Ich kenne mich da drin in diesem Erleben.
Speaker A [00:06:32]:
Ich hatte das heuer schon mal beim Tod von meinem Mentor, wo das passiert ist. Genau, das begegnet mir einfach in den letzten Jahren immer wieder oder auch seit ich selbst in meiner Kindheit diese Erfahrung gemacht habe. Und was will ich dir damit sagen, ohne dir zu sagen, verdammt, ja, der Stefan, der arbeitet schon seit 15 Jahren und begleitet hunderte Menschen in der Arbeit und landet selber in diesen Themen. Natürlich lande ich selber in diesen Themen. Das wird immer Teil meiner DNA. Mein Nervensystem, mein Körper, mein Gehirn erinnert sich. Das lässt sich nicht auslöschen. Aber was sich gravierend verändert hat in mir über die Arbeit mit mir und mit diesem inneren Kind, ist einfach, dass ich weiß, was passiert.
Speaker A [00:07:19]:
Dass ich mir helfen lasse, so schnell als möglich, mir selber helfe, in meiner inneren Arbeit, mit meinen Werkzeugen, mit Dingen, die ich dann unmittelbar mache, mit Menschen, die ich dann kontaktiere, die mir dann helfen in dem Moment, und wo es einfach nicht mehr so lange dauert. Ich war dann einen Tag, gefühlt 24 Stunden in dieser Wolke und bin dann da Schritt für Schritt leicht rausgekommen. Früher hätte mich das Wochen, Monate oder sehr, sehr lange in Anspruch genommen. Das ist für mich ist das wie ein. Zwei Bilder dazu, wie sich so Verletzungen aus der Kindheit über die Zeit, über das Wiedererleben oder Wiedererinnertwerden daran einfach über die Zeit abtragen und das ist, das soll jetzt die gute Botschaft an dich sein. Das ist wie so eine eine Kopie der Kopie. Die erste Kopie, die es in mir hinterlassen hat, war dieser Schmerz und der Tod meiner Mama. Und dann kommt das nächste Ereignis oder die nächste Erfahrung, die einen daran erinnert und daran erinnert und daran erinnert.
Speaker A [00:08:29]:
Und solange wir unbewusst damit umgehen, ist es keine Kopie, wo diese Kopie immer verschwommener wird und immer leichter wird. Solange wir unbewusst damit umgehen, ist es wie der Schmerz von damals. Und der Schmerz wiederholt sich, wiederholt sich, wiederholt sich. Wenn ich aber mit mir gearbeitet habe und dieses Kind an die Hand genommen habe, dann wird es immer leichter. Dann ist es wie, ja es gibt diesen Abdruck noch in mir, aber es gibt eine Kopie der Kopie von der Kopie, wo man dann immer weniger von diesem Schmerz oder dieser Erfahrung in sich spürt und merkt. Oder du kannst es auch vergleichen wie so Schichten, die Schicht für Schicht Schicht abgetragen werden. Nur dieses Abtragen der Schichten findet nicht automatisch durch das Erleben statt, sondern findet schon in der bewussten Auseinandersetzung damit statt. Und das soll jetzt hier so, obwohl das Thema heute schwer und auch vielleicht merkst du es auch so in dem wie ich spreche, auch in mir einfach eine gewisse Schwere und Traurigkeit natürlich hat und auch haben darf.
Speaker A [00:09:35]:
Aber das ist die gute Botschaft an dich da draußen. Wenn du beginnst, dich mit deinen Verletzungen bewusst auseinanderzusetzen, dann wird es wieder Situationen geben, die dich daran erinnern, wo dein System wieder darin landet. Es wäre jetzt vermessen zu sagen, das lässt sich löschen und dann ist es weg. Daran glaube ich nicht bzw. Erlebe ich selber nicht und an den hunderten Klienten, die ich schon begleiten durfte, habe ich es noch nicht erlebt. Aber was wesentlich leichter wird, ist dass es einfach sich abträgt wie eine Schicht für Schicht, die du ablegst. Wo es nicht mehr so lang dauert, wo es nicht mehr so intensiv ist. Und das hat genau mit dieser Entscheidung zu tun, dich bewusst diesem Thema deiner Verletzung aus deiner Kindheit zuzuwenden.
Speaker A [00:10:25]:
Und schau, jetzt arbeite ich schon mehr als 15 Jahre an diesen inneren Kindthemen in mir. Ich lande immer noch darin, obwohl mir natürlich auch regelmäßig diese Themen bei meinen Klienten begegnen und dadurch auch in mir immer wieder dieser Schmerz auch angezwickert wird, was ja meine Arbeit mit sich bringt. Und trotzdem lande ich da drin. Und das soll dir auch so ein bisschen den Druck nehmen, jetzt irgendwo hinzugehen, in eine Kindarbeit zu machen und zu sagen, ja, aber dann, ja, dann ist das Thema in mir heil. Und dann bin ich heil. Nein. Aber mit deiner bewussten Entscheidung dahin zu schauen, dieses Kind an die Hand zu nehmen, es Schicht für Schicht abzutragen, wird für dich immer leichter. Und du wächst an jeder Erfahrung, wo du in deinem Trauma, in deiner Traumaerinnerung oder in deiner Kindheitsverletzungserinnerung landest.
Speaker A [00:11:21]:
Und du kämpfst nicht mehr dagegen an, willst es nicht mehr nicht mehr haben oder kompensierst es mit irgendwas, sondern du stellst dich dem bewusst. So wie ich mich jetzt nach dem Tod von unserer wundervollen kleinen Simba dem bewusst gestellt habe, was da in mir ist und seither auch wieder ein Stück weit mehr in mein Fokus gerät, in meine tägliche Arbeit mit mir gerät. Einfach es wieder ein Stück weit mehr in Heilung zu bringen, eine Kopie zu machen, die weniger scharf, weniger schmerzhaft, weniger verletzend ist. Dazu möchte ich dich einladen, dass du dich auf diese Reise machst, dein Kind an die Hand nimmst und wenn du magst, sprich dazu total gern mit mir persönlich über deine Verletzungen aus deiner Kindheit. Würde mich von Herzen freuen. In dem Sinne wünsche ich dir einen ganz wundervollen Tag. Freue mich, dass du dir diese Zeit genommen hast, mir zu lauschen mit dieser ganz ganz persönlichen Geschichte heute und ja, bis zum nächsten Mal. Servus, der Stefan.
Speaker A [00:12:24]:
Peck.
Was denkst du?