Es folgt Episode #008: Heute geht's um die Beziehung zu deinen Eltern und vielmehr darum, wie du dich aus alten Familienstrukturen, wirklich lösen kannst.
Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau - der Text ist ein automatisches Transkript des Videos)
Deine Beziehung zu deinen Eltern. Ziemlich schnell geht es um dieses Thema, wenn du die auf den Weg machst, auf den Weg der Persönlichkeitsentwicklung, wie man schon sagt. Oder wie ich's gern sagen würde, auf den Weg zu dir selbst. Wenn du beginnst zu forschen, ja, warum bin ich denn eigentlich so, wie ich bin.
Und kaum schaust du dich um, schon PLATSCH landest du da, wenn man so will im Mutterschoß.
In sehr bildhaften, ausgedrückten Worten. Du landest in deiner Familienstruktur. Diese Begriffe begegnen dir dann Familiensystem. D u beginnst vielleicht das auseinander zu wirren und machst Familienaufstellungen. Fragst dich: Sind meine Eltern an allem Schuld?
Du beginnst Nachforschungen zu treiben, nach früheren Ahnen, beschäftigst dich mit deiner Ahnengeschichte, mit der Beziehung zu deinen Großeltern, der Beziehung deiner Eltern, zu deinen Großeltern. Du beginnst deine Vergangenheit aufzuarbeiten. Dort hinzugehen und Themen zu klären, zu lösen,
Wer mich jetzt kennt, der weiß, dass ich gerade von diesem "Aufarbeiten der Vergangenheit" nicht sehr, sehr viel halte. Und gleichzeitig für mich ein wichtiger Teil und wird's auch oder ist es auch einer für dich, nämlich ein Teil, den wir brauchen. Wir brauchen Verständnis darüber, nämlich genau darüber:
Warum bin ich heute so wie ich bin? Warum fühle ich mich so? Warum führe ich so Beziehung In meiner Liebesbeziehung, warum verhalte ich mich meinen Kindern gegenüber so? Warum klappt das mit dem Geld nie so? Wieso finde ich beruflich keine Erfüllung?
Spätestens dann, wenn wir die gleichen körperlichen Gebrechen bei uns entdecken, wie bei unseren Eltern landen wir auch bei dem Thema.
Mir geht's heute vor allem darum, dass du verstehst, wie diese Strukturen, diese ersten Lebensjahre, dein Leben beeinflussen, wie sehr du in dieser Struktur gefangen bist und warum und vor allem was der wichtigste, wichtigste, aller, aller, allerwichtigste Punkt in dem ganzen Thema ist, wie du aus diesem Familiensystem aussteigst.
Ich möchte dir das Ganze anhand einer Geschichte anhand eines Beispiels einer Klientin von mir näher bringen. Nennen wir mal meine Klientin Katrin, der Name ist natürlich verändert, die Geschichte ist echt:
Die Katrin ist in einer Familie aufgewachsen, wo man sagen kann, puh, das war alles andere als leicht. Sie ist die Mittlere von drei Kindern, die ziemlich knapp hintereinander auf die Welt gekommen sind. Sie ist heute Anfang vierzig, und sie hatte in ihrer Kindheit und bis heute noch so ein Vater, der hat Alkoholprobleme und er war ziemlich dominant. Vor allem auch in der Beziehung zu ihrer Mutter. Ihre Mutter war eine sehr unsichere Person in sich. Gleichzeitig aber auch eine Kämpferin für ihre Kinder. Vor allem, sie zu verteidigen gegenüber ihrem Mann.
Katrin hat in diesem Familiensystem schon ziemlich früh begonnen, Verantwortung zu übernehmen. Sie hat irgendwo unbewusst, laut "HIER!" geschrien, als es darum geht, okay, wer kann hier etwas in dieser Familie verändern.
So hat sie sich ganz früh schon um ältere als auch jüngere Geschwister gekümmert. Diese Verantwortung übernommen, weil ihre Mutter in der Situation überfordert war. Ihr Papa durch den Alkohol ja quasi nie anwesend und wenn dann eher eine Bedrohung dargestellt hat.
Sie hat hier Verantwortung gegenüber den Geschwistern übernommen. Sie hat aber auch von ihrer Mutter einen Platz zugewiesen bekommen, der ja zu viel auch für sie war. Ihre Mutter hat ihren emotionalen Stress und ihre emotionale Überforderung mit ihr geteilt. Das hat sie in eine Position gebracht, die ihr gar nicht als Kind gar nicht zusteht und auch für sie nicht natürlich in keinster Weise gut war.
Was hat es mit der Katrin heute gemacht und warum ist sie schlussendlich damit auch bei mir gelandet?
Sie ist heute in einer Beziehung aufgewacht, wenn man so will, ihr ist bewusst geworden, dass sie in einer Beziehung ist mit einem Mann, mit dem sie selber ein Kind hat, jetzt heute, als Anfang vierzigjährige, der ihrem Vater sehr ähnlich ist.
Sie hat gemerkt, dass sie mit diesem Mann Beziehung führt, die der Beziehung ihrer Eltern - dominanter Vater und emotional abhängige Mutter - sehr ähnlich ist.
Und sie hat immer gesagt:
Na genau so will ich das nicht. Ich will das unbedingt anders machen wie meine Eltern
Warum wiederholen sich die Familienmuster über Generationen?
Aber wie ist das passiert? Und vielleicht kennst du das, dass du irgendwas an deinen Eltern entdeckst, wo sagst, ja, das mag ich auf keinen Fall so machen. Und dann fällt dir auf, dass du dabei bist das Gleiche zu leben. Sei es jetzt in der Beziehung, in der Gesundheit, im Umgang mit Geld, in wirtschaftlichen, im beruflichen, womit auch immer.
Warum ist es so, dass sich solche Muster, die wir bei unseren Eltern beobachten bei uns wiederholen?
Es gibt sowas wie ein loyales Verhalten der Kinder gegenüber den Eltern. Das heißt, als Kind sind wir sozial bedürftig, nachdem was wir von unseren Eltern bekommen.
Wir sind auf der Suche, das alles zu bekommen und vor allem geht's um dieses Gefühl:
Diese drei Grundbedürfnisse, um die geht es die ganze Zeit in unserer Kindheit.
Und diese enge soziale Bindung an unsere Eltern und diese Bedürftigkeit die bringen uns dazu, dass wir unbewusst - es passiert nicht rational - dazu entscheiden wir uns, nicht mit Absicht. Das wäre ja Wahnsinn, sondern unbewusst, unser Unterbewusstsein speichert es ab und sagt:
OK? Das was meine Eltern hier machen, das muss richtig sein, also mache ich das genauso.
Jetzt sehr plakativ ausgedrückt. Wir sind viel mehr spürendes und wahrnehmendes Wesen als rationales. Das heißt wir spüren und wahrnehmen und fühlen das als Kind. Wir saugen auf, wir speichern das in unserem Unterbewusstsein, da entsteht dann sowas wie, eine Idee von dem Leben oder wenn du so willst, Überzeugungen oder ums noch plakativer zu machen: Glaubenssätze in dir.
Diese Glaubenssätze sind ident, zum Teil ident mit den Glaubenssätzen deiner Eltern und deswegen sind die in dir gespeichert und mit dem gehst du raus und das wirkt aus dir raus, wie ein Magnet.
Und das lässt die Dinge sich wiederholen in dir, in deinem Leben. Das lässt das Beziehungsmuster, das lässt das Ernährungsmuster, das lässt das Verhaltensmuster, das lässt den Umgang mit den Finanzen sich in dir unbewusst, wiederholen.
Diese Ideen über das Leben so funktioniert Leben, so führt man Partnerschaft, so geht man mit Geld um, so geht man mit sich um, so bis dahin, so geht man mit den eigenen Kindern um. Das wird in dir gespeichert. Und diese Speicherung sucht ein Abgleich da draußen. So wie es bei meiner Klientin Katrin passiert ist.
Ihr Unterbewusstsein hatte abgespeichert: Ich suche immer noch meinen Papa, weil der war ja für sie emotional nicht da. Aber ihr Papa war für sie ein sehr dominanter Mann. Das heißt, was hat ihr Unterbewusstsein gemacht, sie ist raus damit in die Welt und hat unbewusst sich wieder so einen dominanten Mann gesucht. Einen wie ihr Papa war. Einer, der sie jetzt endlich sieht, ihr endlich Sicherheit gibt und damit war sie genauso in dieser emotionalen Abhängigkeit wie ihr Mutter.
Der Abgleich hat innerlich funktioniert, der funktioniert immer.
Dieses Programm, was in deiner Kindheit in dich reingeschrieben wird, durch das, was du beobachtest. Durch dieses Programm gehst du raus, projizierst in die Außenwelt und es erzeugt das, was in dir stattfindet. Das ist mal ganz wichtig, um zu verstehen, warum das so ist, dass sich die Dinge in dir, in deinem Leben wiederholen, die deiner Beziehungen deiner Eltern sehr, sehr ähnlich ist.
Das ist mal der eine wichtige Punkt. Der zweite wichtige Punkt kommt jetzt,
Die Katrin saß bei mir im Erstgespräch und so ziemlich viel erzählt, dass sie in ihrem Familiensystem aufgedeckt hat und das jetzt bei Familienstellen war und dass sie jetzt merkt, dass diese heile Welt, die ihre Familie nach außen hin dargestellt, dass die gar nicht so war.
Sie hat sich auch nicht daran erinnert, wie es wirklich war, aber sie hat dem nachgeforscht und es hat vieles erkannt und rausgefunden, nachgeforscht, was ihre Eltern gemacht haben. Und warum ihre Beziehung zu ihrem Mann heute so ist. Und sie hat vor allem gemerkt, dass sie in diesem System steckt,
Und im ersten Gespräch hat sie mir erzählt, was die alle machen. Sie musste jetzt aus bestimmten Gründen wieder zu ihren Eltern ziehen, weil sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Äh jetzt ist dieser Mann noch sehr dominant, der, immer wieder einfordert, dieses kleine ihr gemeinsames Kind zu sehen, sie ist bei den Eltern zu Hause, wo immer noch das gleiche Beziehungsmuster herrscht.
Nachdem sie im Familiensystem gegraben hat und da Dinge aufgedeckt oder erkannt hat, bekommt sie jetzt zu Hause von ihren Geschwistern, von den Eltern auch noch die Schuld zugeschieben, dass das Familiensystem oder dass diese Familienbande jetzt so zerrüttet ist, wie sie zerrüttet ist.
Sie hat ziemlich viel erzählt, wie sie sich jetzt gegenüber den Eltern und gegenüber ihrem Partner abgrenzen muss, wie sie da Grenzen setzen, lernen muss. Und darüber drehte sich der Großteil dieses Gesprächs, bis sie zu ihr gesagt hab:
"Hey Katrin, schau mal, deine ganze Aufmerksamkeit ist bei diesen Menschen und das ist verständlich, nachdem du dich jetzt lange mit deinem Familiensystem befasst hast, nachdem du dich damit auseinandergesetzt hast und nachdem du für dich erkannt hast, was das mit dir gemacht. Aber deine Aufmerksamkeit ist da, bei dem was machen deine Eltern mit dir? Was machen deine Eltern mit deinem kleinen Sohn, was macht dein Partner und die Begegnung mit diesem Partner? Was macht er mit deinem Sohn,
Wo bist du in dem Ganzen Prozess in dem ganzen System? Wie geht's dir dabei? Was ist das, was du verändern kannst? Welches Gefühl brauchst du. damit sich an der Situation was verändert?
Und erst als wir von diesem Gefühl gesprochen haben, ist ihr klar geworden, dass es darum geht:
"Boah, Stefan. Ich muss mich, ich will mich sicherer fühlen. Ich fühle mich ganz oft unsicher. Keine Sicherheit gegeben hat. Und Stefan, ich will mich endlich, endlich für das wie ich bin gewertschätzt fühlen!"Weil sie nie Wertschätzung von ihrer Mutter oder im Familienhaus zu Hause als Kind bekommen hat.
Das ist der Punkt, um den es geht. Weil das ist das, was du verändern kannst. Das ist das, wie du dir deine Macht zurückholst.Die Macht über dein Leben, die Selbstbestimmtheit, weil an der Stelle kannst du was verändern, du kannst innerlich lernen in dir.
Das was du von deinem Papa nicht bekommen hast, Sicherheit aufzufüllen. Du kannst lernen, diese Wertschätzung zu erschaffen in dir. Die du zu Hause nie bekommen hast und dann,Auch wenn du schon weißt, dass du das von deinen Eltern, deinen Partner nicht kriegst, es wirkt, auch wenn du es schon verstanden hast, rational. Emotional und unbewusst in deinem Unterbewusstsein wirkt, dieses Programm die ganze Zeit, dann Grenzen zu setzen ist einfach anstrengend und ein gegen dich arbeiten. Beginnst du jedoch hinzugehen und diese Sicherheit in dir aufzufüllen? Dieses Gesehen werden in dir aufzufüllen, dann stehst du ganz anders da, dann fühlst du dich anders, dann stehst du anders für dich ein, aus vollstem Herzen und mit einem sicheren Gefühl dahinter ohne im Außen wirklich Grenzen setzen zu müssen.
Und das ist für mich das Wichtigste, was du aus dieser Episode heute mitnehmen kannst, wenn du magst. Diese Forschung deines Familiensystems, das Verstehen darüber, das ist wichtig. Und gleichzeitig.
Ist dann wichtig zu erkennen, was ist es in mir, was ich heute auffüllen, befrieden, erfüllen kann, damit sich an diesem System was verändert, damit ich die Aufmerksamkeit,Für solls das gewesen sein. Es war mir eine große Freude, das mit dir zu teilen. Ich hoffe, du machst dich auf den Weg, dich und dieses System deiner Familie zu verstehen,
Ich lad dich ein, dich damit nicht zu lange, aufzuhalten, sondern sich viel mehr auf den Weg zu machen, zu suchen, was ist es in mir und dann hinzugehen, es in dir zu heilen. Da wünsche ich dir viel Erfolg, viel Kraft, viel Durchhaltevermögen, viel, viel Liebe für dich selbst.In dem Sinne, bis zum nächsten Mal, der Stefan. Servus.
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